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Die GehörGäng von Astrid Kohrs

Es kommt mir vor, als würde ich seit diesem Jahr im Internet und meinem kleinen Studio wohnen. Meine Welt ist irgendwie klein ge-worden und doch viel weiter … Corona hat mich mit Macht in die Welt des Hör-buchs gestoßen, weil es auf einmal darum ging, nicht nur mir ein eigenständiges Produzieren zu ermöglichen, sondern mir und meinen mir na-hestehenden Kolleg*innen eine Perspektive zu eröffnen. Und so wurde ich die Bossin der Gehör-Gäng. Seit über 30 Jahren bin ich Schauspielerin und natürlich gibt es auch da immer wieder He-rausforderungen. Aber so oft wie ich in diesem Jahr Hindernisse zu überwinden hatte, Dinge tun musste, die ich „eigentlich“ nicht kann und mir aneignen musste, um weitergehen zu können … so selten passierte mir das in den letzten Jahrzehn-ten. Alle Souveränität, die in den Jahren gewach-sen war, ging über Bord. Wie geht denn DIES?? – wie geht DAS DENN?? – war mein täglich Brot in diesem Jahr. Noch immer ist die Seite nicht kom-plett, das Angebot nicht ausgewogen, nicht alles fer-tig gestellt, aber ich bin trotzdem stolz, dass wir nicht abgewartet, sondern einfach GEMACHT haben:

die-gehörgäng.de

La lunga strada von Monika Barth

Ich freue mich sehr und bin dankbar und stolz. Den Lockdown konnte ich quasi dazu benutzen, um mein zweites Fotobuch: LA LUNGA STRADA herauszubringen. Im Oktober ist es erschienen im Kehrer Verlag, Heidelberg. Die Bilder sind radikal subjektive Impressionen meiner Reisen durch Itali-en, die Ukraine, Norwegen und Costa Rica – 2018 bis 2020. Genau nach dem ersten Lockdown habe ich die Bilder bearbeiten, editieren und unter Co-rona-Bedingungen mit dem Verlag herausbringen können. Bei totalen Restriktionen im Schauspiel-bereich eine dankbare, kreative Arbeit auf einem künstlerischen Nebengleis.

bit.ly/Lalungastrada

 

Kommunikationstraining von Achim Langner

Seit gut zehn Jahren bin ich als Kommunika-tionstrainer für Verkäufer*innen (Kaufhäu-ser, Autoverkauf etc.) und Gastronom*innen tätig. Als Voraussetzung dazu machte ich eine Aus-bildung als Verkaufstrainer und Coach, legte dann eine Prüfung ab und ließ mich zertifizieren. Meine „Kund*innen“ fand ich anfangs durch die sogenann-te Mundpropaganda, wobei sich daraus ständige wiederholte Nachfragen zufriedener Auftragge-ber*innen ergaben. Über viele Jahre arbeitete ich so regelmäßig mit dem DEHOGA Berlin zusammen. Es geht in diesen Seminaren um den sprachlichen und psychologischen Umgang mit anderen Men-schen, die Gäste, Kund*innen und Kolleg*innen sein können. Um das schnelle Erkennen des Gegen-übers, bevor das erste Wort fällt und wohin ich das Gespräch steuern kann oder muss. Meine Arbeits-weise hat natürlich sehr viele spielerische Elemente, da kam und kommt immer der Schauspieler in mir durch – was aber auch beabsichtigt ist und den An-wesenden viel Spaß und Freude bereitet. (mit Spaß lernt man am sichersten, die Merkfähigkeit ist um vieles höher) Da ich auf diesem Gebiet „frei“ arbei-te, kann ich oft die Zeit dementsprechend einteilen und habe keine Probleme, eventuelle Drehtage bzw. Moderationen wahrzunehmen. Aber! Es gibt ja der-zeit noch unsere nicht geliebte „Freundin Corona“ … Seither ist also in Bezug auf Training und Coaching viel Ruhe eingekehrt. Die kleinen Kommunikations-runden (etwa zwölf Personen pro Tag) sind so nicht durchführbar … Als geborener Optimist weiß ich aber: es wird weitergehen …!

Der Traum vom Büro von Volkmar L. Gilbert

Ich habe schon als Kind gerne „Büro“ gespielt. In Schreibwarenläden geht es mir, wie anderen bei Ikea. Ich LIEBE es. Darum habe ich im letzten Jahr einen Bürojob gesucht und bin schnell in mei-nem Pilatesstudio (www.remedyberlin.com) fündig geworden. Dort bin ich seit 2020 für die komplette Organisation und Kommunikation zuständig, über-nehme das Marketing und lerne viel dazu über die verschiedensten Prozesse in einem kleinen Unter-nehmen. Das Studio ist zu einem Herzensprojekt geworden, weil es von einer Künstlerin gegründet wurde, um Menschen eine ganzheitliche Bewe-gungsschule anzubieten, den Körper zu verstehen und so zu nutzen, wie er gedacht ist. Zeitgleich mit dem Erlangen von Körpergefühl und -kontrolle passiert etwas in unserem Inneren: Selbstwahrneh-mung, mit Bewegung gekoppelte Gedankenmuster, Selbstwertgefühl können sich positiv verändern. Dieses Studio ist ein Traum für mich als Schauspie-ler, weil ich hier mich und mein „Instrument“ noch einmal anders kennengelernt habe. Und durch die Krise hat mich der Job auch noch gebracht – ge-meinsam mit meiner Tätigkeit im Direktvertrieb sowie anderen Projekten, u. a. meine offene Thea-tergruppe und meinem Kampf für eine soziale und klimagerechte Zukunft.

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Die Kontaktdaten der Geschäftsstelle:

Die Geschäftsstelle ist Montag bis Freitag von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr telefonisch unter +49 (030) 225027930, sowie per E-Mail unter info@bffs.de erreichbar.

Bundesverband Schauspiel e.V.
Kurfürstenstraße 130
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